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Harry Potter und der Orden des Phonix - Rowling Joanne Kathleen - Страница 88


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Kapitel 18 – Dumbledores Armee

»Umbridge hat deine Post gelesen, Harry. Es gibt keine andere Erklarung.«

»Du denkst Umbridge attackierte Hedwig?«sagte er verletzt.

»Ich bin mir ziemlich sicher,«sagte Hermine argerlich.»Pass auf deinen Frosch auf, er fluchtet.«

Harry zeigte mit seinem Zauberstab auf den Ochsenfrosch, der hoffungsvoll uber den Tisch sprang – »Accio«- und der Frosch flog mit dusterem Blick zuruck in Harrys Hand.

Zauberspruche war immer eine der besten Stunden in der man eine private Unterhaltung fuhren konnte; im Allgemeinen herrschte jede Menge Bewegung und Aktivitat, da? die Gefahr belauscht zu werden, sehr gering war.

Heute, mit dem Raum voll von quakenden Froschen und krachzenden Raben, und mit dem stark fallendem Regen, der gegen die Klassenzimmerfenster klapperte, blieb die leise Diskussion von Harry, Ron und Hermine uber Umbridge, die Sirius fast gefangen hatte, unbemerkt.

»Ich habe dies erwartete, seitdem Filch dich beschuldigt hat, Stinkbomben zu bestellen, denn dies war offensichtliche eine dumme Luge,«flusterte Hermine.»Ich meine, sobald dein Brief gelesen worden ware, ware es sofort klar gewesen, da? du sie nicht bestellst, du warst also nicht im Geringsten in Schwierigkeiten gewesen – es ist ein bi?chen wie ein schlechter Witz, oder? Aber dann habe ich erkannt, was ist wenn jemand nur eine Entschuldigung haben wollte deine Post zu lesen? Dann ware es ein perfekter Weg fur Umbridge es so zu tarnen – uberlasst Filch die dreckige Arbeit den Brief zu konfiszieren, um den Brief dann entweder von ihm zu stehlen oder verlangen ihn zu sehen – Ich denke nicht da? Filch etwas dagegen gehabt hatte, wann hat er sich jemals fur die Schulerrechte interessiert? Harry, du zerquetscht deinen Frosch.«

Harry schaute hinunter; er zerquetschte in der Tat seinen Ochsenfrosch so stark, da? dessen Augen hervorquollen; er legte ihn schnell zuruck auf den Tisch.

»Es war sehr, sehr knapp letzte Nacht,«sagte Hermine.»Ich wusste gerne ob Umbridge wei? wie knapp es war.

Silencio.«

Der Ochsenfrosch, an dem sie ihren Stummzauber ubte, verstummte mitten in einem Quak und starrte sie vorwurfsvoll an.

»Wenn sie Schnuffel geschnappt hatte -«

Harry beendete den Satz fur sie.

»- Er ware vermutlich zuruck in Askaban an diesem Morgen.«Er schwenkte seinen Zauberstab ohne sich darauf zu konzentrieren; sein Ochsenfrosch schwoll wie ein gruner Ballon an und machte einen hohen Pfeifton.

»Silencio!«sagte Hermine schnell, ihren Zauberstab auf Harrys Frosch gerichtet, welcher leise vor ihnen nach Luft rang.»Nun er darf es nicht noch einmal machen, das ist alles. Ich wei? nur nicht, wie wir es ihn wissen lassen konnten.

Wir konnen ihm keine Eule schicken.«

»Ich denke er wird es nicht noch einmal riskieren,«sagte Ron.»Er ist nicht blod, er wei?, da? sie ihn beinahe erwischt hatte. Silencio.«

Der gro?e und hassliche Rabe vor ihm krachzte furchterlich.

»Silencio. SILENCIO!«

Der Raben krachzte nur noch lauter.

»Es liegt daran wie du deinen Zauberstab schwingst,«sagte Hermine, die Ron kritisch beobachtete,»du schwingst ihn nicht, es ist eher ein scharfes Ratsch.«

»Raben sind schwerer als Ochsenfrosche,«sagte Ron mit zusammen gekniffenen Zahnen.

»Schon dann la? uns tauschen,«antwortete Hermine und vertauschte Rons Raben mit ihrem dicken Ochsenfrosch.

»Silencio!«Der Rabe offnete seinen scharfen Schnabel und schloss ihn wieder und wieder, aber er machte keinen Laut.

»Sehr gut, Miss Granger!«sagte Professor Flitwick mit seiner quietschende kleine Stimme und lie? Harry, Ron und Hermine hochschrecken.» Jetzt, la? mich deinen Versuch sehen, Mr Weasly!«

»Wa-s? Oh,- oh, in Ordnung,«sagte Ron sehr verwirrt.»Em – silencio!«Er schwang seinen Zauberstab so feste in die Luft in Richtung des Frosches, da? er den Zauberstab ins Auge bekam: der Forsch quakte und sprang vom Tisch…Es war keine Uberraschung fur die drei, da? Harry und Ron zusatzliche Ubungen fur den Stummzauber aufbekamen.

Den Schulern wurde erlaubt wahrend der Pause drinnen zu bleiben, wegen des schlechten Wetters drau?en. Sie fanden Platze in einem lauten und uberfullten Klassenzimmer im ersten Stock, wo Peeves traumerisch entlang flog und gelegentlich Tintenladungen auf die Kopfe der Schuler warf. Sie wollten sich gerade hinsetzten, als Angelina, die sich durch die Schulermassen kampfte, auf sie zu kam.

»Ich habe die Erlaubnis!«rief sie.»Um das Quidditchteam wieder zubilden.

»Klasse!«sagten Ron und Harry zusammen.

»Ja,«antwortete Angelina strahlend.»Ich ging zu McGonagall und ich denke sie beschwerte sich bei Dumbledore. Auf jeden Fall hat Umbridge nachgegeben. Ha! Also will ich euch um sieben Uhr heute Abend auf dem Feld sehen, alles klar, schlie?lich mussen wir einiges nachholen. Ihr wi?t ja, da? wir nur noch drei Wochen bis zu unserem ersten Spiel haben, oder?«

Sie setzet ihren Weg fort, quetschte sich durch die Schulergruppen und wurde beinahe von Peeves Tintenladung getroffen, statt dessen traf es einen Erstklassler, dann verschwand sie aus der Sichtweite von Harry, Ron und Hermine.

Rons Lacheln verschwand als er aus dem Fenster schaute, an dem der Regen mitlerweile hammerte.

»Ich hoffe, da? es sich aufklart. Was ist mit dir, Hermine?«

Sie schaute ebenfalls zum Fenster, aber es schien als ob sie es gar nicht richtig sah. Ihre Augen starrten ins Leere und sie runzelte ihre Stirn.

»Dachte gerade…«sagte sie, immer noch stirnrunzelnd aus dem Fenster starrend.

»Wegen Siri – Schnuffel?«fragte Harry

»Nein… nicht wirklich…«sagte Hermine langsam.» Mehr… weil… ich war der Ansicht wir machen das richtige…

ich meine… machen wir doch, oder?«

Harry und Ron schauten sich an.

»Nun das erklart alles,«sagte Ron.»Es ware wirklich sehr alarmierend, wenn du dich einmal verstandlich ausdruckst.«

Hermine starrte ihn an, als ob sie gerade erst realisiert hatte, da? er anwesend war.

»Ich uberlegte gerade,«sagte sie dieses Mal war ihre Stimme lauter,»ob es das Richtige ist die Gruppe fur Verteidigung gegen die Dunklen Kunste zu starten.«

»WAS?«riefen Harry und Ron zusammen.

»Hermine es war an erster Stelle dein Idee!«sagte Ron emport.

»Ich wei?,«antwortete Hermine wahrend sie ihre Finger verdrehte.»Aber nachdem wir mit Schnuffel gesprochen haben…«

»Aber er ist dafur,«sagte Harry

»Ja,«sagte Hermine, die wieder aus dem Fenster starrte.»Ja, das machte mich nachdenklich, vielleicht ist es doch nicht eine so gute Idee…«

Peeves flog mit seinem Bauch uber sie hinweg, angriffsbereit; automatisch hoben sie alle drei ihre Taschen uber ihre Kopfe, bis er vorbei geflogen war.

»La? uns hier bleiben,«sagte Harry argerlich, als sie ihre Taschen zuruck auf den Boden stellen.»Sirius ist unserer Meinung, also denkst du wir sollten es nicht mehr machen?«

Hermine sah bla? und miserabel aus. Wahrend sie jetzt auf ihre eigenen Hande starrte, sagte sie,»Vertraust du ehrlich seinem Urteil?«

»Ja, das mache ich.«sagte Harry sofort.»Er hat uns immer gute Ratschlage gegeben!«

Ein Tintenstrahl fiel zwischen sie, ein andere geradewegs in Katie Bells Ohr. Hermine beobachtete Katies Sprung auf die Fu?e und wie sie verschiedene Gegenstande nach Peeves warf; es passierte einen Moment bevor Hermine wieder reden wollte. Jetzt klang so als ob sie jedes Wort sehr vorsichtig wahlte.

»Du denkst nicht, da? er ein… bi?chen… ruhelos… geworden ist… seit er in Grimmaulds Place eingesperrt ist? Du denkst nicht er… wunscht sich… durch uns zu leben?«

»Was meinst du mit»durch uns zu leben«?«erwiderte Harry…»Ich meine… nun, ich denke er wurde es lieben eine geheime Verteidigung gegen die Dunklen Kunste Vereinigung zu grunden direkt unter der Nase des Zaubereiministeriums… ich denke er ist wirklich frustriert, uber das Wenige was er machen kann, da wo er ist… also denke ich, da? er scharf darauf ist… ein Auge auf uns zu werfen.«

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